Vapeonly vPipe Mini
Wer schon immer mal eine E-Pfeife sein eigen nennen wollte, für gemütliche Abende vor dem Kamin oder um entspannt im antiken Ohrensessel ein gutes Buch zu lesen, der findet mit der neuen Vapeonly vPipe Mini einen äußerst günstigen Einstieg in die Welt dieser Geräte. All zu viel sollte man jedoch nicht erwarten.
Mein erster Gedanke war: „ist die aber niedlich“. In der Tat ist die Pfeife kaum größer als eine Cig-a-Like, doch schließlich handelt es sich hierbei auch nur um das „mini“ Model von Vapeonlys erfolgreicher vPipe, die es inzwischen schon in der dritten Version gibt.
Wäre da nicht der angedeutete Pfeifenkopf am unteren Ende, könnte man die vPipe Mini leicht mit einem der gängigen Einsteigersets verwechseln. Dennoch macht die Holzoptik und das passende Mundstück die illusion einer Pfeife fast perfekt. Auch das Tankglas des im Set enthaltenen Verdampfers ist farblich angepasst, so dass man aus der Ferne betrachtet, tatsächlich an eine Pfeife erinnert wird.
Technisch gesehen unterscheidet sich die vPipe Mini nicht von einem modernen Cig-a-Like System. Die auffällige Optik macht hier jedoch den Unterschied.
Fest verbauter Verdampferkopf
Der vPipe Mini Verdampfer selbst besteht aus einem Basis mit integriertem Keramik Verdampferkopf, einem PCTG Tank und einer verschraubten Top Cap, die zugleich auch das Mundstück darstellt. Ein simpler, aber effektiver Aufbau. Der Coil verfügt über einen Widerstand von 1.2 Ohm und in den Tank passen etwa 1.5 ml Liquid. Leider lassen sich die Verdampferköpfe nicht austauschen, so dass hier irgendwann der komplette Verdampfer der vPipe Mini ausgetauscht werden muss. Dieser erinnert, losgelöst von der Pfeife, an einen Clearomizer, wie man ihn vor 3-4 Jahren verwendet hat. Der verwendete Keramic Coil und die hochwertige Verarbeitung zeigen jedoch, dass man mit der Vapeonly vPipe Mini ein aktuelles Gerät in den Händen hat.
Der Durchmesser des Verdampfers ist mit 12.5 mm sehr individuell, jedoch passgenau auf den Anschluss an der vPipe Mini Pfeife angepasst. Auch wenn es sich hier um einen der üblichen 510er Anschlüsse handelt, kann hier nicht jeder Verdampfer verwendet werden. Um die Zugautomatik auszulösen benötigt man einen Verdampfer, der die Luft über den 510er Anschluss zieht.
Die Befüllung des 1.5 ml Tanks erfolgt über ein einfaches Top Fill System. Dazu wird einfach die gesamte Top Cap, inklusive Mundstück, abgeschraubt. Nun kann seitlich das Liquid in den Tank eingefüllt werden. Hier sollte man jedoch keine zu großen Flaschen verwenden. Eine handelsübliche 10 ml Flasche mit kleiner Spitze eignet sich jedoch hervorragend.
Beim Austauschen des Verdampfers sollte man übrigens das Mundstück gut aufbewahren, da bei den Ersatzverdampfern, die für die Vapeonly vPipe Mini erhältlich sind, kein Mundstück dabei ist.
Zugluftautomatik mit hohem Zugwiderstand
Wie schon erwähnt, verfügt die Vapeonly vPipe Mini über eine Zugluftautomatik, sie befeuert also den Verdampfer sobald an ihm gezogen wird. Daraus resultiert ein angenehm strenger Zugwiderstand, so dass die vPipe Mini gut für das MTL Dampfen geeignet ist.
Der Hersteller bewirbt den Verdampfer für die Verwendung mit CBD und Nikotinsalz Liquids. Selbstverständlich eignet er sich ebenso für herkömmliche Liquids. Diese sollten jedoch nicht zu dickflüssig sein. Auf Aromenmischungen mit hohem VG Anteil oder Sweetener sollte man daher besser verzichten. Das macht der vPipe Mini Verdampfer nicht lange mit.
Die Pfeife selbst ist, von der Optik einmal abgesehen, noch unspektakulärer als der Verdampfer. Das Vapeonly Logo prangt auf der Oberseite des Kopfes. Lustiges Detail: Beim Ziehen an der Pfeife leuchtet das orangefarbene „only“ in Vapeonly hell auf.
Ansonsten gibt es nur noch einen handelsüblichen Mikro USB Type B Anschluss an der Vorderseite der vPipe Mini, über den der integrierte 360 mAh Akku aufgeladen werden kann. Ich habe mich sofort gefragt, warum man ihn ausgerechnet an dieser Stelle platziert hat, und sich dafür nicht eine unauffälligere Position gesucht hat. Dort trübt er die Pfeifen-Illusion doch ein wenig und wirkt irgendwie unpassend.
Einfache Bedienung
Die Vapeonly vPipe Mini ist ein lustiges Spielzeug, das sich eher für zwischendurch eignet, als für eine dauerhafte Nutzung. Auch wenn die Optik durchaus ansprechend ist, kommt die Mini Pfeife nicht einmal annähernd an professionelle E-Pfeifen oder einen Box Mod heran. Trotzdem macht es Spaß mit der vPipe Mini zu dampfen, und staunende Blicke sind einem gewiss.
Der in der Vapeonly vPipe Mini integrierte Akku bewies im Test eine erstaunlich hohe Kapazität. Mit etwa 428 mAh lag diese weit über der Herstellerangabe von 360 mAh. Da der Ladestrom jedoch nur 0.4 A beträgt, dauerte der Ladevorgang mit ca. 100 Minuten relativ lang.
Die Vapeonly vPipe Mini ist sehr einfach zu bedienen, wodurch es sich gut für Einsteiger eignet. Akku aufladen, Liquid einfüllen, fertig. Erfahrene Dampfer werden jedoch schnell einige Dinge, wie eine fehlende AFC oder den fest verbauten Coil bemängeln.
Negativ anzumerken ist zudem, dass sich die Holz-Optik Beschichtung/Färbung, die an unserem Test-Modell angebracht war, leider nach nur zwei Wochen erste Abnutzungserscheinungen zeigte und hat sich an mehreren Stellen immer stärker abgelöst hatte.
Technische Daten | |
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Name | vPipe Mini |
Hersteller | Vapeonly |
Erscheinungsdatum | Dezember 2019 |
Preis | ca. 30 € |
Kategorie | Pfeife, Zugautomatik |
Maße | 129.0 x 22.0 x 21.2 mm |
Gewicht | 60.2 g |
Material | Zink-Legierung, PCTG, Messing |
Display | nein |
Modi | Bypass |
Akkus | integriert, 360mAh (~ 428 mAh) |
Ladestrom / Ladedauer | 0.4 A / 100 Minuten |
Schutz | Kurzschluss, Überladung, Tiefentladung, Zugdauerbegrenzung |
Coils | 1,2 Ω Keramik Coil (fest verbaut) |
Zugcharakteristik | MTL |
Befüllung | Top Fill |
Kapazität | ~ 1.5 ml |
Luftzugregulierung | nein |
Drip Tip | 510'er |
Anschluss | 510'er |
USB | USB Mikro Typ B |
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